EM Berlin - Tag 4: Marie-Laurence Jungfleisch springt zu Bronze
  11.08.2018 •     BW-Leichtathletik , Leistungssport , Top-News BW-Leichtathletik , WLV


Marie-Laurence Jungfleisch vom VfB Stuttgart ist am gestrigen Freitagabend bei der EM in Berlin zu Bronze gesprungen und hat damit die erträumte Medaille geholt.

Dabei stellte sie ihre Saisonbestleistung von 1,96 Meter ein. Die 27-Jährige musste sich nur der als neutrale Athletin startenden Weltmeisterin Mariya Lasitskene sowie der zweitplatzierten Bulgarin Mirela Demireva geschlagen geben, die jeweils 2,00 Meter übersprangen. Für die DLV-Athletin war es die erste wichtige internationale Medaille. Die zuvor letzte EM-Medaille einer deutschen Hochspringerin hatte Ariane Friedrich 2010 in Barcelona mit Bronze geholt.

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Gregor Traber auf Platz fünf

Hürdensprinter Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) ist am gestrigen Freitagabend bei der EM in Berlin in 13,46 Sekunden auf einem starken fünften Platz über die Ziellinie gespurtet. Im Zielkamera-Entscheid setzte sich Pascal Martinot-Lagarde vor Sergey Shubenkov durch.

Schon im Halbfinale hatte Gregor Traber mit der Saisonbestzeit von 13,26 Sekunden seine Top-Form unter Beweis gestellt. Im Finale knüpfte er nahtlos daran an. Der 25-Jährige erwischte einen prima Start, kam furios aus dem Startblock und hielt den Schritt der Favoriten. Doch dann geriet der Deutsche Meister an den Hürden etwas ins Straucheln. In 13,46 Sekunden wurde er Fünfter.

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Timo Benitz bei Ingebrigtsen-Sieg auf Platz sieben

1.500-Meter-Ass Timo Benitz hat sich am Freitagabend bei der EM in Berlin in 3:39,28 Minuten Platz sieben gesichert. Homiyu Tesfaye landete in 3:47,83 Minuten abgeschlagen auf Platz 13. Es gewann der 17-jährige Jakob Ingebrigtsen (Norwegen).

Seine jahrelange Erfahrung als Posaunist in einer Blaskapelle kam ihm nicht entgegen. Den Mitbewerbern gehörig den Marsch zu blasen, das überließ Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) im 1.500-Meter-Finale der Europameisterschaften - durch Achillessehnenschmerzen gehandicapt - anderen. Die Gabe, in taktisch geprägten Rennen am Schluss unwiderstehlich zu sprinten, blieb ungenutzt. Bis eingangs der Schlussrunde die sprichwörtliche „rote Laterne“ tragend, holte der 26-Jährige, der in beeindruckender Manier Sport und Studium unter einen Hut bringt und später als Ingenieur im Bereich Raumfahrt arbeiten möchte, wie 2014 Platz sieben. Diesmal blieben die Uhren bei 3:39,28 Minuten stehen.

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Aus für Torben Laidig in der Qualifikation

Das Stabhochsprungfinale der Männer findet ohne Beteiligung deutscher Springer statt. Wie für den ehemaligen Weltmeister Raphael Holzdeppe und Stabhochsprungtalent Bo Kanda Lita Baehre kam auch für Torben Laidig (LAV Stadtwerke Tübingen) das Aus in der Qualifikation.

Torben Laidig brauchte etwas, um in seine erste EM reinzukommen. 5,16 Metern, seine Einstiegshöhe klappten erst im dritten Versuch. Unterm Strich waren es zu viele Fehlversuche, denn auch wenn er 5,51 Meter im ersten Sprung überflog, hätte hier eine Saisonbestleistung von 5,61 Metern hergemusst, um den Sprung ins Finale zu schaffen. Für ihn war allerdings die Teilnahme nach dem Handgelenksbruch im Vorjahr schon ein Erfolg.