PSD Bank Meeting in Düsseldorf mit Hallenbestleistungen für Klein, Fehr und Bayer
  05.02.2020 •     WLV , Top-News BW-Leichtathletik , Top-News WLV


Gregor Traber gelingt Saisoneinstieg – Simon Bayer bestätigt aufsteigende Form

Für ein rasantes Rennen über 1.500 Meter der Frauen sorgten am Dienstagabend Hindernis-Weltmeisterin Beatrice Chepkoech und die Äthiopierin Axumawit Embaye. Das beste Stehvermögen in diesem hochklassigen Duell – das hatte schlussendlich Beatrice Chepkoech, die in 4:02,09 Minuten kenianischen Rekord und Meetingrekord lief. Keine Läuferin war in diesem Winter über diese Strecke schneller. Axumawit Embaye folgte in 4:02,96 Minuten. Beste Deutsche in diesem Feld war Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen), die in 4:08,87 Minuten als Sechstplatzierte eine persönliche Bestmarke aufstellte und sich selbst überraschte. „Nach dem Rennen in Karlsruhe hätte ich nicht mit dieser Leistung gerechnet. Ich hatte das Glück, dass ich mit der Weißrussin Darya Barysevich quasi meine eigene Tempomacherin hatte. Ich fühle mich auf den 1.500 Metern einfach wohl, sie sollen auch meine Strecke für den Sommer werden.“

Das Rennen über 3.000 Meter war wie erhofft schnell. An der Spitze sorgte der WM-Zweite über 5.000 Meter Selemon Barega, Getnet Wale (beide Äthiopien) und Bethwell Birgen (Kenia) für eine rasante Fahrt und kamen Brust an Brust auf die Zielgerade. Das beste Finish hatte Selemon Barega, der in 7:35,71 Minuten auch eine Weltjahresbestleistung aufstellte. Der Vierte des WM-Finals über die Hindernisse, Getnet Wale, folgte auf Platz zwei in 7:36,03 Minuten vor Boston- und Karlsruhe-Sieger Bethwell Birgen (7:36,21 min), der persönliche Bestzeit lief. Schnell wie nie waren auch die beiden deutschen Läufer im Feld. Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf Süd; Platz 8) und Marcel Fehr (LG Filstal, Platz 9) steigerten sich auf 7:50,61 und 7:50,64 Minuten.

Über die 60 Meter Hürden der Männer feierte der Deutsche Meister Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) einen gelungenen Saisoneinstand. Nach 7,70 Sekunden im Vorlauf ließ der EM-Fünfte 7,71 Sekunden folgen. In dem hochklassigen Feld, das Yaqoub Mohamed Al Youha (Kuwait) in 7,54 Sekunden dominiert, reichte das zu Platz fünf. Als Sechstplatzierter zeigte Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01) in 7,76 Sekunden weiter aufsteigende Form.

Philipp Corucle vom VfB Stuttgart, in diesem Winter der bislang schnellste deutsche Sprinter, kam im Vorlauf über 60 Meter dicht an seine Bestmarke von 6,64 Sekunden heran. In 6,68 Sekunden holte er sich Rang 3 in einem international stark besetzten Feld und qualifizierte sich damit als einziger DLV-Sprinter fürs Finale. Dort musste er sich dann nach einem Stolperer kurz nach dem Start mit 6,70 Sekunden und Rang 6 zufrieden geben.

Im Kugelstoßen sah das Düsseldorfer Publikum den bislang besten Stoß des Winters. Der Kroate Filip Mihaljevic verbesserte seine Bestleistung um knapp 70 Zentimeter auf 21,52 Meter. Mit dieser Leistung holte sich der 25-Jährigen, dessen größter Erfolg Bronze bei den Hallen-Europameisterschaften 2016 war, nach dem Landesrekord unter freiem Himmel nun auch den Rekord in der Halle. Knapp unter den 21 Metern blieb mit 20,92 Metern Konrad Bukowiecki der Hallen-Europameister des Jahres 2017. Der Hallen-WM-Dritte Tomáš Staněk, der in Düsseldorf seit 2018 den Meetingrekord mit 22,17 Metern hält, landete an diesem Abend mit 20,89 Metern auf dem dritten Rang.

Der Deutsche Meister Simon Bayer (VfL Sindelfingen) bestätigte seine aufsteigende Form, die sich am Wochenende in Rochlitz mit Bestleistung von 19,71 Metern bereits angedeutet hatte, und näherte sich mit erneuter Bestleistung von 19,86 Metern den 20 Metern.„Es macht mir unheimlich viel Spaß, bei diesen Meetings zu starten. Leider war ich vergangene Woche noch etwas gesundheitlich angeschlagen. Aber die 20-Meter-Form ist in jedem Fall da“, sagte der Sindelfinger, der diese Marke im vergangenen Sommer bereits überwinden konnte.

Quelle: leichtathletik.de