Favoritensiege beim Paracelsus Fun Park Lauf in Bad Liebenzell
  23.04.2018 •     WLV , Breitensport


Beim 1. Paracelsus Fun Park Lauf in Bad Liebenzell über 9,6 Kilometer siegten die Favoriten Levin Maurer (LAV Stadtwerke Tübingen) und Madeleine Walter (LG Calw).

Temperaturen um 28 ° ließen den Wettkampf von 141 Teilnehmern beim 1. Paracelsus Fun Park Lauf in Bad Liebenzell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden. Es galt sechs Runden durch den Kur- und den Sophipark zurück zulegen. Kurz nach dem Start und am Parkplatz beim Thermenhotel staubte es doch erheblich. Von den Teilnehmern wurde aber durchweg die romantische und abwechslungsreiche Strecke gelobt, die meist im Halbschatten zu bewältigen war. Kraftraubend aber gelenkschonend wurde der weiche Kiesbelag empfunden, der zwar einiges an Zeit kostete, was aber angesichts der nicht bestenlistenfähigen Strecke sekundär blieb.

Vom Start weg drückte der Vorjahresdritte Levin Maurer auf das Tempo. Er lag fast das gesamte Rennen 20 bis 30 Meter vor Tim Weber (SV Oberkollbach, der anfangs noch von Stefan Buder (Tempomacher Ludwigsburg) begleitet wurde. Eine sechsköpfige Verfolgergruppe wurde von dem Jugendlichen Vinzens Erath (nicht im Ziel) angeführt. Sie bestand aus Daniel Kirchenbauer (SV Oberkollbach/7. in 35:28/1. M35), Sebastian Groteloh (TSV Hirschau), Viktor Luft (SV Rotfelden/4. in 34:52/2. M40), Guido Schmid (TSV Wildbad/6. in 34:59/1. M45) und Armin Gotsch (VfL Ostelsheim/10. in 37:26/3. M45). Levin Maurer konnte gegen Ende des Rennens seinen Vorsprung vergrößern und siegte mit 34:06 deutlich. Weil er aber 2 Runden vor Schluss sein Trikot ausgezogen hatte, gab es noch eine Verwarnung von Seiten des Veranstalters. Ein solcher Regelverstoß hat in der Vergangenheit schon mehrfach zur Disqualifikation geführt. Sebastian Groteloh überlief nicht nur Stefan Buder (5. in 34:58), er konnte sogar dank seines legendären Endspurts noch Tim Weber (3. in 34:37/1. M30) kurz vor dem Ziel abfangen und Rang 2 in 34:34 (1. M45) belegen.

Bei den Frauen konnte die Lokalmatadorin Madeleine Walter ihren ersten Gesamtsieg feiern. Angefeuert von ihrer verletzt zuschauenden Schwester Tamara zeigte sie einen beeindruckenden Sololauf und siegte mit 43:13 unangefochten. Einen harten Kampf um Platz zwei lieferten sich Beate Renz (Sparkasse Pforzheim Calw) und Christine Holdermann (SZ Bad Herrenalb). Immer leicht in Führung liegend konnte Renz sich am Ende noch etwas absetzen und wurde  in 44:26 (1. W40) Gesamtzweite vor Holdermann (44:37/1. W50). Dank kluger Renneinteilung konnte Sabine Heubach (VfL Ostelsheim/46:57/2. W50) sich noch an der wesentlich schneller gestarteten Silia Aichele (Team Rest/47:13) vorbei kämpfen. Rang 5 belegte Daniela Kohler (SV Rotfelden/47:41/1. W45) vor Svenja Scholz (48:15) und Julia Fretz (SV Oberkollbach/48:46/1. W30).

Ganz besonders sind die Leistungen der vielfachen Deutschen Seniorenmeister Edmund Schlenker (VfL Ostelsheim/43:51/1. M70), Gudrun Vogl (LT Renningen/48:59/1. W65) und Horst Liebing (LT Altburg/56:55/1. M80).

Bürgermeister Dietmar Fischer war eigens vom Polarion herbeigeeilt und die Sieger zu ehren. Davor würdigte er die beiden Cheforganisatoren Fritz Sander und Günther Henne. Der WLV hatte bei seinem Verbandstag dem Bad Liebenzeller Urgestein die Ehrenmitgliedschaft verliehen und der Calwer Multifunktionär war mit dem selten verliehenen Friedrich-Wilhelm-Heyden Preis ausgezeichnet worden.

Alle Teilnehmer erhielten ein wertvolles Erinnerungspräsent und konnten mit ihrer Startnummer als Eintrittskarte umsonst die Therme besuchen.

Bericht und Fotos: Günter Krehl

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