Benedikt Hoffmann wird mit dem Deutschen Team Vize-Weltmeister
  12.09.2019 •     BW-Leichtathletik , WLV , Top-News BW-Leichtathletik


Im rumänischen Brasov feiert der 34-jährige Gymnasiallehrer seinen bisher größten Erfolg. Silber mit dem DLV-Dreier-Team bei den 50 km-Weltmeisterschaften inklusive deutschen Mannschaftsrekord.

Toller Erfolg für Ultra-Marathonläufer Benedikt Hoffmann (TSG Heilbronn). Am 1. September gewinnt der 34-jährige Gymnasiallehrer mit dem DLV-Dreier-Team bei den 50 km-Weltmeisterschaften in Brasov/Rumänien Silber und feiert seinen bisher größten sportlichen Erfolg und wird mit deutschem Mannschaftsrekord Vize-Weltmeister.

Das Starterfeld war hochklassig besetzt mit Großbritannien, den USA und besonders den starken Ultra- laufnationen Südafrika und Japan. Insgesamt 76 Läufer aus 29 Nationen. Deutschland hatte mit den starken Marathonläufern Marcel Bräutigam, Andreas Straßner und Bergspezialist Benedikt Hoffmann im Vorfeld auch gewisse Medaillenchancen.

Die 50-Kilometer-Strecke begann mit einer 5 km Einführungsrunde und dann folgten fünf 9 Kilometer-Runden. Trotz der 275 Höhenmeter insgesamt war es ein gut zu laufender Stadtkurs. Die ersten 22 Kilometer konnte Benedikt Hoffmann in der zwanzigköpfigen Spitzengruppe gut milaufen. Ab Kilometer 27 wurde es deutlich schneller und Hoffmann entschied sich in einer Dreiergruppe mit zwei Engländern nicht ganz vorne mitzulaufen, damit er auf 50 km-Distanz hinten raus nochmals zulegen kann. Diese Taktik ging auch auf, denn ab Kilometer 41 erhöhte Benedikt sein Tempo deutlich, legte noch eine schnelle letzte Runde hin und legte mit einem 13. Rang als drittbester Deutscher in 2:55:09 Stunden für das DLV-Team ein ganz wichtiges Resultat hin, zumal er damit sechs Minuten schneller war als der vierte deutsche Läufer.

Mit Marcel Bräutigam, Vierter in 2:49:26 Stunden und Andreas Straßner als Achter in 2:51:17 Stunden holte das deutsche Team mit neuem deutschen Rekord die Silbermedaille hinter Südafrika, aber vor den Top-Teams aus Großbritannien und den USA. „Das ist natürlich ein grandioser Erfolg für mich und tolles Erlebnis gegen so viele starke Läufer zu bestehen, auch wenn ich mit meiner Zeit die etwas mehr als eine Minute hinter meiner Bestmarke von 2:54:14 Stunden zurückliegt, nicht ganz zufrieden bin“, so ein glücklicher TSG-Läufer nach dem Lauf.

Festzustellen bleibt, dass Hoffmann durch die beiden überragenden Berglaufsiege am Stilfser Joch und in Zermatt nur fünf Wochen Vorbereitung auf die 50 Kilometer-WM hatte. Das absolute Highlight für „Bene“, wie ihn seine Freunde nennen, folgt am 16. November in Argentinien über die 42 km-Lang-Distanz am Berg und da ist Hoffmann stärker als auf der Straße. Er hat jetzt genug Vorbereitungszeit und freut sich schon heute auf diese Berglauf-WM.