Forderungen des Landessportverbandes werden gehört
  27.02.2021 •     WLV , Top-News WLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik


Nach Veröffentlichung der Pressemitteilung vom 26. Februar erhielt der organisierte Sport im Land prompt eine Rückmeldung. In einer kurzen Stellungnahme hat die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport Dr. Susanne Eisenmann eine Rückmeldung zu der vom LSVBW veröffentlichten Forderung nach einer schrittweisen Öffnung des Sports gegeben.

„Wenn von Bund und Ländern entschieden werden sollte, die Kontaktbeschränkungen zu lockern, müssen wir zwingend auch erste vorsichtige Schritte im Breitensport ermöglichen. Wir brauchen dringend ein Signal für unsere Vereine, für unsere Sportlerinnen und Sportler. In einem ersten Schritt wären für mich, wie auch in der Sportministerkonferenz beschlossen, kontaktlose Sportarten zu zweit oder in an die Infektionslage angepassten Kleinstgruppen unter Einhaltung der Abstandsregeln denkbar“, sagt Sportministerin Dr. Susanne Eisenmann und ergänzt: „Sport und Bewegung sind elementar für unser körperliches Wohlbefinden und ein wichtiger Ausgleich für Seele und Geist. Insbesondere die Kinder, die Bewegung benötigen, um sich motorisch gesund entwickeln zu können, und in den vergangenen Monaten die Sportangebote in den Vereinen vermisst haben, müssen berücksichtigt werden. Die Sportvereine zeichnen sich durch eine hohe Solidarität ihrer Mitglieder aus. Aber wenn der Sport- und Spielbetrieb langfristig untersagt bleibt, droht ein erheblicher Verlust an Mitgliedern und ehrenamtlich engagierten Personen. Das wäre für unsere Vereinsstrukturen sehr bedrohlich, dem müssen wir entgegenwirken.“

Für den organisierten Sport und Präsidentin Elvira Menzer-Haasis ist diese schnelle Rückmeldung ein positives Signal auf dem Weg zu einer stufenweisen Öffnung des Sports auf Basis der lokalen Infektionszahlen.
In einem Interview der Stuttgarter Zeitung vom 27. Februar 2021 wird die LSVBW-Präsidentin noch deutlicher und unterstreicht den besonderen Wert des Sports. „Sport ist eine Stütze der Gesellschaft. Das Erlernen und Einhalten von Regeln, der Umgang miteinander, Disziplin und Spaß in der Gruppe, werden hier neben den vielen positiven Erlebnissen im Sportverein vermittelt.
Insbesondere Kinder und Jugendliche aber auch Senioren leiden extrem unter der aktuellen Situation. Bewegungsmangel und die fehlenden sozialen Kontakte wiegen schwer. Umso wichtiger ist es, dass wir in eine schrittweise Rückkehr beginnen, sobald es die Infektionszahlen zulassen.“

Die Sportministerin bekräftigte ihre Stellungnahme vom Vortag in einem Interview mit dem Mannheimer Morgen am 27. Februar 2021. „Wir haben in der kommenden Woche die Abstimmung der Kanzlerin mit den Regierungschefs & -chefinnen. [Sollte] da beschlossen werden […], dass auch Kontaktbeschränkungen gelockert werden, […], ergeben sich daraus natürlich Handlungsoptionen und Handlungsaufgaben für die Länder. Da ist es aus meiner Sicht notwendig, dass wir baldmöglichst, im März, die nächsten Schritte einleiten. Und ich glaube wir sollten uns schon zutrauen ab 8. März die nächsten Schritte zu gehen“ so die Ministerin Dr. Susanne Eisenmann.