Hallen-EM in Glasgow Tag drei
  03.03.2019 •     BW-Leichtathletik , Leistungssport , Top-News BW-Leichtathletik , WLV , BLV-Wettkampf


Malaika Mihambo fehlt ein Zentimeter zur Medaille. Kugelstoßen Finale: Alina Kenzel (VfL Waiblingen; 18,09 m) konnte in der Qualifikation ihr Leistungsvermögen auf den Punkt abrufen und stieß sich mit 18,09 Meter als Sechste ins Finale.

Die 21-jährige kam im Finale nicht an die Vortagsleistung heran und landete mit 17,55 Metern auf Platz acht. Für die Athletin von Peter Salzer war es die zweite Meisterschaft bei den Aktiven, im Sommer wird sie sicher bei der U23-EM erneut international angreifen.

Alina Kenzel (VfL Waiblingen) Achte Kugelstoßen (17,55 m) Das war leider ein Reinfall. Es war wieder eine neue Erfahrung, ich hatte einen Tag Pause zwischen Qualifikation und Finale, es war meine zweite Meisterschaft bei den Erwachsenen… Wahrscheinlich war die Freude nach der Quali schon so groß, weil ich das unbedingt schaffen wollte. Im Finale fehlte ein bisschen die Explosivität, aber vor allem die Fokussierung. Aber jeder Wettkampf ist eine Bereicherung, ich habe hoffentlich noch eine lange Zeit vor mir. Jetzt im Sommer vielleicht sogar mit zwei internationalen Starts [U23-EM und WM]. Ich blicke einfach positiv voraus. Mein Ziel war es, in der Halle die Qualifikation zu schaffen und 18 Meter zu stoßen, das habe ich alles erreicht.

Weitsprung Finale: Malaika Mihambo sprang gleich zu Beginn mit guten 6,82 Metern in den Wettbewerb. Im weiteren Verlauf des Finals setzte die Europameisterin von Berlin auf Risiko, kämpfte allerdings mit dem Abstand zum Brett. Ihre Sprünge waren weit, doch leider zumeist ungültig. Im vierten Versuch gelang der 25-jährigen noch eine Steigerung von einem Zentimeter (6,83 Meter), doch die Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk sicherte sich Bronze mit 6,84 Metern. 6,84 Meter hätten in Glasgow zu Bronze gereicht.

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) Vierte Finale (6,83 m) Es war natürlich ein super Wettkampf, ein sehr gutes Niveau. Es hat eigentlich Spaß gemacht, dort zu springen. Nachdem der erste Sprung so gut war, sind wir schon auf Risiko gegangen. Weil, wenn man gewinnen möchte, dann kann man nicht irgendwie zehn Zentimeter oder zwanzig am Brett verschenken. Erfahrung gewinnt man immer. Ich war oft zu weit weg vom Brett, also an der Zwischenmarke, und ich habe dann, anstatt aktiv da zum Brett hinzugehen, irgendwie treiben lassen. Dann macht man zu lange Schritte und dann tritt man über, obwohl es eigentlich nicht nötig ist.

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