Jetzt abstimmen: Die Leichtathlet:innen des Jahres 2025

  18.12.2025    WLV Top-News WLV BLV Top-News BLV BW-Leichtathletik Top-News BW-Leichtathletik
Aktuell könnt ihr auf leichtathletik.de wieder die Leichtathleti:innen des Jahres 2025 in sechs Kategorien wählen. Einige Nominierte kommen aus Baden-Württemberg.
Leichtathletin des Jahres – Die Nominierten

Fabienne Königstein | MTG Mannheim / ab 2026: Hannover 96 | Marathon

Dass es im September parallel zu den Weltmeisterschaften ein weiteres Leichtathletik-Highlight zu sehen gab, lag an Marathonläuferin Fabienne Königstein. Beim Berlin-Marathon lief die 32-Jährige in 2:22:17 Stunden auf Platz sechs und schob sich damit auf Rang drei der ewigen deutschen Bestenliste. Fabienne Königstein meisterte das Rennen mit großer Cleverness und Durchhaltevermögen: „Ich konnte bis ins Ziel mein Tempo durchlaufen, ohne einzubrechen“, analysierte sie anschließend gegenüber leichtathletik.de ihren Wettkampf. Für die Athletin, die im April bereits Vierte beim Wien Marathon geworden war, war es nicht nur ein starker „Heimauftritt“, sondern ein Beleg dafür, dass sich akribische Vorbereitung und Renntaktik auszahlen. Neben der physischen Leistung beeindruckte auch ihre mentale Stärke, besonders nach Phasen mit Verletzung und Rückschlägen.

Malaika Mihambo | LG Kurpfalz | Weitsprung

Malaika Mihambo startete eindrucksvoll in die Saison: Bei ihrem zweiten Indoor-Wettkampf sprang die 31-Jährige schon im Februar in Karlsruhe 7,07 Meter. Es folgte Gold bei den Deutschen Hallenmeisterschaften sowie Bronze bei der Hallen-WM. Aufgrund eines Infekts konnte das Weitsprung-Ass dann erst verspätet in den Sommer starten: Im Juli belegte sie beim Diamond-League-Meeting in Eugene mit 7,01 Metern Rang zwei, in Dresden kürte sie sich wenige Wochen vor der WM zum achten Mal zur Deutschen Meisterin. Die Rückkehr nach Japan – hier wurde sie 2021 Olympiasiegerin – glänzte schließlich silbern. Mit konstant starken Sprüngen musste sie sich nur der US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall geschlagen geben. Es ist bereits ihre dritte WM-Medaille!

Yemisi Ogunleye | MTG Mannheim | Kugelstoß

Nach ihrem Olympiasieg im Vorjahr sah sich Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye im Vorfeld der diesjährigen Saison großen Erwartungen ausgesetzt. Der Start in den Winter war solide – bei den Deutschen Hallenmeisterschaften gelang ihr dann ein echtes Ausrufezeichen. 20,27 Meter, nie zuvor war die Athletin der MTG Mannheim besser. Selbstbewusst fuhr „Yemi“ anschließend nach Apeldoorn, aus den Niederlanden reiste sie mit Hallen-EM-Silber wieder ab. Der Sommer gestaltete sich komplizierter: Achillessehnen-Probleme beeinträchtigten sie. Die Mannheimerin hat sich unter den Weltbesten etabliert, kam aber nicht an die ganz großen Weiten von Chase Jackson (USA) und Co. heran. Zur Deutschen Meisterin kürte sich die Achte der Weltjahresbestenliste trotzdem souverän, bei der WM wurde sie Sechste.

Sandrina Sprengel | LG Steinlach-Zollern / ab 2026: VfB Stuttgart | Siebenkampf

Noch im Vorjahr galt Siebenkämpferin Sandrina Sprengel bei den Deutschen Meisterschaften als Überraschungssiegerin. 2025 hingegen startete die 21-Jährige in Dresden als eine der Favoritinnen in den Wettkampf – und lieferte: 6.315 Punkte bedeuten abermals DM-Gold und zudem eine neue persönliche Bestleistung. Doch die Saison sollte für Sprengel noch wesentlich mehr bereithalten! Bei ihrer ersten großen internationalen Meisterschaftsteilnahme glänzte sie in Tokio mit WM-Platz fünf. Abermals mit PB (6.434 pt.) – gegenüber 2024 hat sich die Achte der Weltjahresbestenliste um beinahe 200 Zähler gesteigert.

Leichtathlet des Jahres – Die Nominierten

Leo Neugebauer | VfB Stuttgart | Zehnkampf

Leo Neugebauer untermauerte in der Saison 2025, was er als deutscher Rekordler und Olympia-Zweiter bereits in den vergangenen zwei Jahren bewiesen hatte: Er gehört zur absoluten Weltspitze des Zehnkampfs! Nach einem soliden fünften Platz in Götzis richtete der 25-Jährige seinen Fokus voll und ganz auf den Saisonhöhepunkt. Und sein Auftritt in Tokio wurde dann für ihn wie die deutsche Leichtathletik genau das: ein Highlight. An seinem eigentlich schwächeren zweiten Tag formte er ein Gold-Mosaik. Der Diskus fliegt auf 56,15 Meter, 5,10 Meter im Stabhochsprung und eine Speerwurf-PB von 64,34 Metern briachten ihn in Führung. Im abschließenden 1.500-Meter-Lauf fightete er um jede Sekunde. Sein Kampfgeist versetzte Berge: Dank persönlicher Bestzeit von 4:31,89 Minuten krönte er sich mit 8.804 Zählern zum Weltmeister und König der Athleten.

Frederik Ruppert | LAV Stadtwerke Tübingen | Hindernislauf

Frederik Ruppert erlebte 2025 den größten Leistungssprung seiner Karriere. Früh im Sommer setzte der Athlet der LAV Stadtwerke Tübingen in Rabat ein Ausrufezeichen: Den mehr als 25 Jahre alten deutschen Rekord von Damian Kallabis verbesserte er um acht Sekunden auf 8:01,49 Minuten, seine persönliche Bestleistung aus dem Vorjahr gar um mehr als 13 Sekunden. Im globalen Vergleich war das die zweitbeste Zeit des Jahres über 3.000 Meter Hindernis. Später in der Saison wurde Ruppert Deutscher Vizemeister – hinzu kam ein historischer Sieg beim Finale der Diamond League in Zürich. Kurzum: Der 28-Jährige ist 2025 in die Weltspitze vorgedrungen. Bei der WM in Tokio konnte er sein hohes Leistungsniveau in einem taktisch geprägten Finale zwar nicht abrufen, doch sein Saisonfazit dürfte dennoch mehr als positiv ausfallen. (Redaktion „Leichtathletik“, leichtathletik.de)

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Jugend-Leichtathletin des Jahres – Die Nominierten

Julia Ehrle | LG Farbtex Nordschwarzwald | Langstrecke & Berglauf

Das Multitalent der deutschen Laufszene hat 2025 wieder auf ganzer Linie beeindruckt: In der Halle und auf der Bahn verbesserte Julia Ehrle ihre Hausrekorde von 1.500 bis 5.000 Meter. Ihr erstes 5.000-Meter-Rennen unter 16 Minuten brachte ihr bei der U20-EM überraschend Bronze ein. Nach dem Ende der Bahnsaison trumpfte die 18-Jährige erst richtig auf und krönte sich in Canfranc (Frankreich) zur U20-Weltmeisterin im Berglauf.

Jugend-Leichtathlet des Jahres – Die Nominierten

Peter Osazee | MTG Mannheim | Dreisprung

Die Leistungskurve zeigt nach oben: Dreisprung-Talent Peter Osazee war mit einer Bestleistung von 15,23 Metern in die Saison gestartet. Das Leichtathletik-Jahr 2025 beendete der Mannheimer mit einem neuen Hausrekord von 15,61 Metern. Und diesen erzielte er, als es darauf ankam: im Finale der U20-EM. In diesem hochklassig besetzten Wettbewerb wurde er Sechster. National gelang Peter Osazee 2025 dreimal der Sprung aufs Podest. Er machte nach Weitsprung-Gold und Dreisprung-Silber bei der U20-Hallen-DM mit Dreisprung-Bronze bei der U20-DM den Medaillensatz komplett. (Svenja Sapper / Martin Neumann, leichtathletik.de)

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Bei den Masters ist keine Athletin oder Athlet aus Baden-Württemberg aufgeführt.

Svenja Sapper & Martin Neumann (leichtathletik.de) / blv