Johannes Vetter wirft 96,29 Meter bei Team-EM
  31.05.2021 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Drei Punkte haben der deutschen Mannschaft nach 40 Disziplinen zum Podestplatz bei der Team-EM in Chorzow gefehlt. Bei den DLV-Einzelsiegen stach Speerwerfer Johannes Vetter mit 96,29 Metern und dem drittbesten Wurf der Geschichte heraus.

Die DLV-Mannschaft hat einen Podestplatz bei den Team-Europameisterschaften am Wochenende in Chorzow (Polen) knapp verpasst. Nach 36 Einzeldisziplinen und vier Staffeln kam das deutsche Team dank eines „energischen Endspurts“ und den späten Einzelsiegen von Dreispringer Max Heß und Speerwerferin Christin Hussong sowie zwei weiteren Einzelsiegen am Sonntag mit 171 Punkten zwar noch dicht an die Top-3-Plätze heran. Doch einholen konnte es den erfolgreichen Titelverteidiger Polen (181,5 Pkt), Italien (179 Pkt) und Großbritannien (174 Pkt) nicht mehr. Für die Italiener war es der erste Podestplatz in der Geschichte der Team-Europameisterschaften.

Für die herausragende Leistung des ersten Tages aus deutscher wie internationaler Sicht sorgte Johannes Vetter (LG Offenburg). Dem überragenden Speerwerfer der Gegenwart gelang im zweiten Versuch mit 96,29 Metern der drittweiteste Wurf der Speerwurf-Geschichte. Nur Weltrekordler Jan Zelezny (Tschechien; 98,48 m) vor 25 Jahren und 4 Tagen in Jena und er selbst am 6. September 2020 mit 97,76 Metern an selber Stelle warfen das 800-Gramm-Gerät jemals weiter. Seine eigene Weltjahresbestleistung steigerte der Offenburger um 2,09 Meter.

Anschließend verletzte sich Johannes Vetter leicht, gab aber kurze Zeit später nach einem MRT Entwarnung. Näheres lesen Sie auf leichtathletik.de

Die weiteren Baden-Württemberger

Drei Mal zweite Plätze gab es für die Baden-Württemberger im deutschen Team: Mit Saisonbestleistung von 7,82 Meter wurde Fabian Heinle (VfB Stuttgart) Zweiter im Weitsprung und holte damit 7 Punkte für das deutsche Team – ebenso wie Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen), die über 400 Meter Hürden 55,71 Sekunden lief. Auch Elena Burkard (LG farbtext Nordschwarzwald) war Zweitschnellste ihres Hindernisrennens (9:36,04 min).

Der zweite Sindelfinger im Team, Simon Bayer, kam mit der Kugel auf 19,89 Meter und den vierten Platz. Auch Nadine Gonska (MTG Mannheim) wurde mit der 4x400-Meter-Staffel Vierte (3:29,55 min). Stefanie Berndorfer (SSV Ulm 1846) dürfte mit ihren 3,90 Meter im Stabhochsprung nicht zufrieden gewesen sein. Die 4x100-Meter-Staffel der Damen mit Schlussläuferin Lisa Nippgen (MTG Mannheim) kam leider nicht ins Ziel. Der letzte Wechsel von Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) auf die Mannheimerin gelang nicht.

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