Mehrkämpfer eröffnen die Jagd nach nationalen Titeln
  27.01.2022 •     WLV , Wettkampf , BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Mit den Deutschen Hallenmeisterschaften im Mehrkampf startet am kommenden Wochenende die Reihe nationaler Titelkämpfe des Jahres 2022. Insbesondere im Nachwuchsbereich mischen Baden-Württemberger kräftig mit.

Der Mehrkampf zählt zu den erfolgreichsten Disziplingruppen im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) – zugleich aber auch zu den verletzungsanfälligsten und den kräftezehrendsten. Die Sommersaison mit dem Doppel-Höhepunkt WM und EM fest im Blick, haben sich daher in diesem Winter viele Zehnkämpfer und Siebenkämpferinnen dazu entschieden, die nationale Hallensaison auszulassen. So rücken bei der Hallen-DM im Mehrkampf am Wochenende (29./30. Januar) in Leverkusen die Hoffnungsträger von morgen in den Fokus.

Vor diesem Hintergrund scheint ein Seitenblick auf die Qualifikation für den internationalen Höhepunkt der Hallensaison vermessen – wenngleich in einigen Wettbewerben durchaus spannende Entscheidungen zu erwarten sind, die mit hochklassigen Resultaten enden könnten. Jedoch erhalten weltweit nur fünf Athletinnen und Athleten anhand der Hallenleistungen aus 2022 noch eine Einladung zur Hallen-WM in Belgrad (Serbien; 18. bis 20. März).

U20-Siebenkampf: LG Filder-Athleten Favoriten

Große Talente haben sich für die Entscheidungen der U20 angekündigt. Im Siebenkampf führt der amtierende Deutsche U18-Meister im Zehnkampf Emmanuel Molleker das Feld vor Trainingspartner Moritz Eisold (beide LG Filder) sowie dem ein Jahr älteren Ulmer Roman Jocher an. Auch Jonas Perner (LG Fichtelgebirge), wie Molleker und Eisold im ersten Jahr der U20, ist als starker Stabhochspringer zu beachten.

Die Gejagte im Fünfkampf der U20 ist Serina Riedel (TSV Zeulenroda). Nachdem sie 2020 die deutsche U18-Bestleistung im nationalen Siebenkampf auf 5.818 Punkte geschraubt hatte, ließ sie im Vorjahr im U20-Siebenkampf 5.730 Punkte und Platz vier der U20-EM folgen. Herausfordern wollen sie drei Athletinnen, die gemeinsam in Stuttgart trainieren: Die Deutsche U18-Meisterin im Siebenkampf von 2021 Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern), Tabea Eitel (LG Filder) und Marisa Jurtz (LG Region Karlsruhe). Auch die Ulmerin Marie Jung kann sich Medaillenchancen ausrechnen.

In der männlichen U18 sind mit Amadeus Gräber (SV Leonardo-da-Vinci Nauen) und Joshua Stallbaum (TSV Schmiden) zwei Mehrkämpfer gemeldet, die sich im Vorjahr in den Top Sechs der Deutschen U18-Meisterschaften im Zehnkampf platzieren konnten.

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