Nationales Sprungmeeting in Eppingen
  15.05.2018 •     BW-Leichtathletik , WLV


Seit vielen Jahren bietet der Wettkampf in der Fachwerkstadt den nationalen Top-Athleten die besten Bedingungen zum Start in die Freiluftsaison.

Gleich im ersten Dreisprung-Wettbewerb des Tages gelang der 17-jährigen Lisa Kramer in ihrem letzten Versuch mit 12,76 Meter die Norm für die EM JU18 in Györ/Ungarn. Dritte in diesem Springen wurde die Eppingerin Olivia Tzschach (WU20) mit 12,20 Meter - und war mit ihrer Weite nach einer Knieverletzung „super zufrieden“.

Martin Jasper vom VfB Stuttgart siegt im Dreisprung der Männer mit 15,81 Meter im einzigen gültigen Versuch. Zwei weitere Springer von der LG Stadtwerke München erzielten noch Weiten über die 15-Meter-Marke. Der Lokalmatador Felix Mairhofer musste sich kurz zuvor verletzt abmelden, sehr zum Leidwesen der Zuschauer. Einen Doppelstart wagte Ruven Renz vom Turnverein Eppingen. Im Dreisprung verbesserte er sich um einen halben Meter auf 14,26 Meter, im Hochsprung wurde er Dritter.

Im Springen der männlichen U18 kam Neim Nguemning vom VfL Waiblingen der JU18-EM-Norm am nächsten – ihm fehlten nur 12 Zentimeter „nach Györ“.

Im Hochsprung lieferten sich „langjährige Eppinger Gäste“, Martin Günter (VfB Stuttgart) und Tobias Potye (LG Stadtwerke München), beide internationale Jugendmeister, einen spannenden Wettkampf. Aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers von Tobias bei 2,08 Meter gewann Martin den Männer Wettbewerb mit übersprungenen 2,16 Meter. Beide sind an den 2,20 Meter sehr knapp gescheitert.

Ganze zwei Zentimeter fehlten Anton Sobolewski von der LAC Quelle Fürth zur Europameisterschaftsnorm, Sharon Enow Abio (LAZ Ludwigsburg) fehlten drei Zentimeter. Zusammen mit Alisha Pawloski (LG Tuttlingen-Friedingen) versuchte sie sich an 1,76 Metern – aber das Quentchen Glück fehlte auch hier. Das Frauen-Springen gewann die Vorjahressiegerin Anne Klebsch (LAZ Ludwigsburg) mit 1,76 Meter. Auch sie wirkte beinahe schon „unglücklich“ über die Höhe.

Bei vielen Athleten stimmten die Anläufe schlicht noch nicht – was aber für den frühen Zeitpunkt „normal“ ist – im Vergleich zum Vorjahr lag das Meeting in Eppingen noch einmal gute zwei Wochen früher.

Mit Andreas Hoffmann hatten die Eppinger einen besonderen Zuschauer in ihren Reihen. Der Speerwerfer der MTG Mannheim, der bei seinem ersten Wettkampf des Jahres vor kurzem in Doha bereits die 90-Meter-Marke geknackt hatte, schaute unangekündigt auf einen Besuch in Eppingen vorbei und fand auch die familiäre Atmosphäre hier sehr gut. Er durfte dann auch bei einer Siegerehrung die Athleten etwas aufmuntern.

Bericht: Andrea Pottiez

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