Neuer WLV Rekord über die 100m Hürden durch Klaus-Dieter Hutter
  11.10.2022 •     Senioren


Klaus-Dieter Hutter (LAC Essingen) stellte im Rahmen eines Zehnkampfs einen neuen WLV-Rekord über 100 Meter Hürden der Altersklasse M60 auf.

Nach der Senioren-WM bereitete sich Klaus-Dieter Hutter nochmals gezielt auf seine zweiten Saisonhöhepunkte vor: Den Deutschen Einzelmeisterschaften in Erding und einem Zehnkampf in Herzogenaurach am 24. - 25.September 2022. Sein Fahrplan für den Zehnkampf war auf eine sehr hohe 5.000er Punktzahl ausgerichtet. Entgegen der Wetterprognosen zeigte sich der erste Tag von seiner sonnigen Seite. Über 100m blieb der Essinger in 14,15 Sekunden nur knapp über seiner Saisonbestzeit. Im Weitsprung ließ er starke 4,87m folgen. Mit soliden 8,87m im Kugelstoßen und 1,43m im Hochsprung blieb er weiter auf Kurs. Die für ihn eher ungewohnten 400m lief Hutter in 66,16 Sekunden und beendete seinen naturgemäß stärkeren ersten Tag mit 3.318 Punkten. Damit lag er bereits knapp 150 Punkte über seinem Plan und führte mit 26 Punkten vor dem Favoriten Uwe Türk-Noack (Apoldaer LV 90).

Der zweite Tag begann wenig verheißungsvoll, denn in der Nacht hatte es angefangen zu regnen, denkbar ungünstige Witterungsbedingen für die Hürdenläufe. Pünktlich zum Startschuss schloss der Himmel die Schleusen und die Regenpause nutzte Hutter für einen Paukenschlag. Bei nahezu Windstille blieben die Uhren über die 100m Hürden für Hutter bei 16,23 Sekunden stehen, neuer württembergischer Rekord für den Deutschen Meister in dieser Disziplin. Mit den damit erzielten 895 Punkten war das Knacken der 6.000er Schallmauer in greifbare Nähe gerückt. Mit 26,86m im Diskuswurf war er zwar leicht unter Plan, konnte das im Stabhochsprung mit übersprungenen 2,70m wieder ausgleichen. Um Körner zu sparen, verzichtete er dabei auf weitere Sprünge. Im Speerwurf bewegte er sich mit 30,41m  im Bereich seiner Saisonbestleistung. Nun galt es über die 1500m nochmals die letzten Kräfte zu mobilisieren. Mutig reihte er sich hinter dem Favoriten ein, musste dann aber in der zweiten Runde abreißen lassen. Nach hartem Fight und 6:42,14 Minuten war auch die zehnte Disziplin geschafft, und er knackte zum ersten Mal die 6.000er Schallmauer. 6.162 Punkten und der zweite Platz in einem spannenden Wettbewerb waren der Lohn für die anstrengenden Trainingseinheiten der letzten Monate.