Vier Titel für die BW-Jugend
  25.02.2023 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Am ersten Tag der Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Dortmund standen 11 Entscheidungen an. Dabei stellte der Nachwuchs aus Baden-Württemberg in der Helmut-Körnig-Halle viermal die Siegerin bzw. den Sieger. Im Kugelstoßen holten sich Nina Ndubuisi und Lasse Schulz den Titel, über 60 Meter Hürden Rosina Schneider und im Dreisprung Ruth Hildebrand.

Gleich die erste Entscheidung des Tages endete mit einem baden-württembergischen Sieg. Kugelstoßerin Nina Ndubuisi von der SG Schorndorf 1846 wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und hatte am Ende mit ihrem besten Versuch von 15,53 Metern mehr als einen Meter Vorsprung auf die Zweitplatzierte Chantal Rimke (LC Jena; 14,52 m). Für die 18-Jährige ging es nach der Siegerehrung gleich weiter nach Halle, wo morgen der Start im Diskuswurf bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften auf dem Programm steht.

Ihr nachgemacht hat es gleich im Anschluss Lasse Schulz vom TV Plieningen beim Kugelstoßen der männlichen Jugend U20. Auch er ging als Saisonbester in den Wettkampf und holte sich in souveräner Manier den Titel. Drei seiner Versuche landeten jenseits der 19 Meter-Marke und mit seinem besten Versuch von 19,91 Metern hatte er über einen halben Meter Vorsprung von dem Zweitplatzierten Lukas Schober (SG Weißig; 19,37 m). Rang fünf im Kugelstoßfinale ging an Kelson De Carvalho von der LG Steinlach-Zollern mit 16,37 Metern

Auch Dreispringerin Ruth Hildebrand von der MTG Mannheim war als stärkste Athletin auf dem Papier nach Dortmund gereist. Rechtzeitig zur Hallenmeisterschaft zeigte sich die Fünfte der letztjährigen U20-Weltmeisterschaften wieder in starken Form und stellte mit 12,92 Metern im letzten Durchgang sogar noch eine neue Hallenbestmarke auf. Damit lag sie in der Endabrechnung klar vor der Hannoveranerin Sophia Ludwig (12,54 m) und Christina Ammer (TuS 1860 Pfarrkirchen; 12,38 Meter). Die Plätze fünf und sechs im Dreisprungfinale gingen an Lenia Kurrle vom TSV Gomaringen (12,01 m) und Ogechi Nathan vom LAZ Ludwigsburg (11,75 Meter).

Einen weiteren Favoritensieg ging auf das Konto von Rosina Schneider. Für die vielseitige Sprinterin vom TV Sulz standen am ersten Tag der Deutschen Jugendhallenmeisterschaften die 60 Meter Hürden auf dem Programm. Spätestens nachdem sie im Halbfinale mit 8,34 Sekunden die schnellste Zeit vorlegte, ging sie im Finale als Favoritin in die Startblöcke. Im Finale war es dann eine ganz enge Entscheidung. 8,38 Sekunden reichten für Rosina Schneider aber zum Titelgewinn vor der Rostockerin Lia Flotow (8,40 sec) und der Hamburgerin Line Schröder (8,49 sec). Ebenfalls im 60 Meter Hürden-Finale stand Siebenkämpferin Sandrina Sprengel von der LG Steinlach-Zollern, die mit 8,61 Sekunden auf Rang vier lief.

Auch im Hürdensprint der männlichen Jugend U20 ging ein Baden-Württemberger als Favorit ins Finale. Bruno Betz vom SSV Ulm 1846. Sowohl im Vorlauf als auch im Halbfinale legte er die schnellste Zeit aller Konkurrenten vor; mit 7,76 Sekunden reichte es beim Halbfinalsieg sogar zur neuen persönlichen Bestmarke. Im Finale wurden die Karten dann jedoch neu gemischt. Mit einem Fehler an der letzten Hürde brachte sich Bruno Betz um die Siegchancen und musste am Ende mit Platz 3 und Bronze zufrieden sein. Seine Zeit im Finale: 7,91 Sekunden. Der Titel ging in 7,77 Sekunden an Nils Leifert (LAC Quelle Fürth), Zweiter wurde Noah Meier (Cologne Athletics) mit 7,78 Sekunden.

Einen starken Auftritt hatte Stabhochspringer Marec Metzger vom VfL Sindelfingen. Der Deutsche Jugendmeister des Vorjahres war mit einer Saisonbestmarke von 4,90 Metern angereist. In Dortmund steigerte er sich von Höhe zu Höhe und hatte über 4,70 Meter, 4,90 Meter, 5,05 Meter und 5,15 Meter eine fast makellose Serie vorzuweisen. Damit musste er sich nur dem Fünften der letztjährigen U18-EM, Hendrik Müller (TSV Bayer o4 Leverkusen) geschlagen geben, der schließlich im dritten Versuch über seine neue Bestmarke von 5,40 Metern sprang. Über die Bronzemedaille in diesem spannenden Wettkampf konnte sich Noah Höschele vom LAZ Ludwigsburg freuen, der mit 4,80 Meter einen neuen Hausrekord aufstellte.

Eine weitere Silbermedaille brachte Heiko Gussmann vom SCL Heel Baden-Baden nach Hause. Er schob sich spätestens nach seinem Sieg im Halbfinale in 6,87 Sekunden in den Kreis der Medaillenkandidaten. Im Finale gab es dann einen ganz knappen Zieleinlauf. Juan-Sebastian Kleta (TV Gelnhausen) hatte auf der Ziellinie die Nase in 6,81 Sekunden vorn, Heiko Gussmann erkämpfte sich Silber in neuer Bestmarke von 6,83 Sekunden

>> Zu den Ergebnissen der Deutschen Jugendhallenmeisterschaften

>> Zum Bericht von Svenja Sapper auf leichtathletik.de – Weibliche Jugend Tag 1

>> Zum Bericht von Svenja Sapper auf leichtathletik.de – Männliche Jugend Tag 1

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