Hallen-WM: Baden-Württembergische Athlet:innen mit Top-Acht-Chancen
  29.02.2024 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , BLV , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-Events , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport


Bei der Hallen-WM in Glasgow werden am kommenden Wochenende an drei Tagen 26 Titel vergeben. Der DLV ist vor allem in den technischen Disziplinen vertreten. Unter den 651 Athlet:innen aus 133 Ländern gehen auch vier Baden-Württemberger:innen an den Start.

An den drei Wettkampftagen am Wochenende (1. bis 3. März) in Glasgow (Großbritannien) gibt es jeweils eine Vormittags- und eine Nachmittagssession. Der Großteil der Entscheidungen fällt an den Abenden, aber auch an den Vormittagen wird jeweils mindestens ein Finale ausgetragen. Den Auftakt macht das Kugelstoßen der Frauen, gleich mit doppelter DLV-Beteiligung. Auch alle anderen technischen Disziplinen werden ohne Qualifikation durchgeführt. Sechs der sieben DLV-Athletinnen und -Athleten im WM-Team gehen damit gleich im Finale an den Start und haben dabei gute Aussichten auf Top-Acht-Platzierungen.

Allen voran Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim) im Kugelstoßen, die in diesem Winter 19-Meter-Weiten stabilisiert hat und mit ihrer neuen Bestleistung von 19,57 Meter an vierter Position der Meldeliste steht. Nach Rang zehn bei der Freiluft-WM im vergangenen Sommer wäre der Einzug in den Endkampf der nächste Schritt in Richtung internationaler Spitze.

Alina Kenzel (VfB Stuttgart) hat sich nach einer krankheitsbedingt schwierigen Zeit eindrucksvoll zurückgemeldet. Eine Weite im Bereich ihrer Hallenbestleistung (18,50 m) könnte für den achten Platz gefragt sein. Um die Medaillen deutet sich ein Dreikampf von Europameisterin Jessica Schilder (Niederlande), der WM-Zweiten Sarah Mitton (Kanada) und Freiluft-Weltmeisterin Chase Jackson (USA) an, die alle in dieser Hallensaison schon die 20 Meter übertroffen haben. 

Sogar mit der zweitbesten Vorleistung der Konkurrenz tritt Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden; 6,91 m) im Weitsprung an. Bei ihren vier Wettkämpfen des Winters hat die 21-Jährige immer mindestens 6,64 Meter erzielt. Beim ISTAF in Düsseldorf und Berlin brauchte sie allerdings jeweils mehr als drei Versuche, um in diesen Topbereich vorzustoßen. Nachdem es im vergangenen Jahr bei Hallen-EM und Freiluft-WM noch nicht fürs Finale gereicht hatte, bietet sich der Aufsteigerin die Chance auf den Endkampf. Nach WM-Silber im vergangenen Sommer will die Jahresbeste Tara Davis-Woodhall (USA) ihren ersten großen Titel erreichen.

Im Weitsprung der Männer hat Simon Batz (MTG Mannheim) eine ebenso starke Saison abgeliefert und sich mit gleich drei Wettkämpfen mit Weiten jenseits der acht Meter seinen WM-Startplatz verdient. Gelingt ihm wieder ein Acht-Meter-Satz, könnte das den Einzug unter die besten Acht bedeuten. Bei seiner ersten internationalen Meisterschaft in der Männerklasse gibt es für den 21-Jährigen außerdem wertvolle Punkte im World Ranking mit Blick auf die Olympia-Qualifikation zu holen. Olympiasieger und Titelverteidiger Miltiádis Tentóglou (Griechenland) dürfte im Kampf um Gold vor allem vom erst 19-jährigen Überflieger Mattia Furlani (Italien) herausgefordert werden. 

Die European Broadcasting Union überträgt die Hallen-WM auf ihrem Video-Portal Eurovision Sport live (Anmeldung nötig). Der Livestream steht in deutscher, englischer und französischer Sprache kostenlos zur Verfügung. 

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