Yemisi Ogunleye und Silas Ristl bestätigen Favoritenrollen
  16.02.2024 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , BLV , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Kugelstoß-Gold für die Mannheimerin Yemisi Ogunleye und den Essinger Silas Ristl, dazu noch Silber mit Bestleistung für die wiedererstarkende Alina Kenzel (VfB Stuttgart 1893) - der Auftaktabend der Hallen-DM war äußerst erfolgreich aus baden-württembergischer Sicht.

„Toller Stoß, deutlich über 18 Meter, aber mit der Vorleistung kommt dann die Erwartung mit. Die hast du dann als Rucksack dabei. Ist ein tolles Ergebnis für die Deutsche Meisterschaft", so kommentierte der an diesem Abend offiziell von seiner Leistungssportkarriere verabschiedete David Storl im Livestream sehr treffend den Titelgewinn von Yemisi Ogunleye. Die Mannheimerin kam nicht ganz an ihre Saison- und persönliche Bestleistung von 19,57 Metern heran. Dennoch war ihr Sieg ungefährdet. Alle gültigen Versuche hätten ihr zum Sieg gereicht, und mit 18,91 Metern untermauerte sie ihre aktuelle Dominanz.

"Es ist alles da, sie muss es nur raus lassen", zitierte Co-Kommentatorin Silke Bernhart Alina Kenzels Coach Peter Salzer. Und auch die Stuttgarterin hatte dann allen Grund zum Strahlen: Ihr langer Weg zurück in den Leistungssport führte zu einem ersten Highlight in Titelform mit Bestleistung, nämlich dem Deutschen Hallen-Vizemeistertitel mit 18,50 Metern. Und auch die nächste Baden-Württembergerin, Vereinskollegin Lea Riedel erzielte eine neue Bestleistung: 17,81 Meter, Platz 4. Ein äußerst erfolgreicher Auftakt im ersten Wettbewerb der Hallen-DM also!

Silas Ristl gewinnt mit neuer Bestleistung

„Da sieht man, was der Kopf ausmacht. Da steht fest, du bist Deutscher Meister, und dann kannst du einfach nochmal ganz anders stoßen“, kommentierte David Storl. So krönte sich Silas Ristl nicht nur zum Deutschen Meister, sondern erzielte im letzten Versuch auch noch eine starke neue Bestleistung: 19,95 Meter. Ein rundum gelungener Abend, auch wenn die 20-Meter-Marke ganz knapp nicht erreicht wurde.

„Jeder Kugelstoßer stößt gerne die 20 Meter, die wollte ich heute angreifen. Das hat nicht ganz geklappt, aber ich freu mich trotzdem sehr über den Deutschen Meistertitel“, so der neue Titelträger direkt nach seinem Sieg am Hallenmikrofon.

Cedric Trinemeier aus Mannheim trumpfte mit Saisonbestleistung von 18,59 Metern auf und wurde damit Fünfter, und Lasse Schulz (TV Plieningen) kann als einer der Jüngsten im Feld mit 18,43 Metern und Platz 7 zufrieden sein.