Hallen-EM in Glasgow Tag zwei
  02.03.2019 •     BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Top-News BW-Leichtathletik , WLV , BLV-Wettkampf


Malaika Mihambo benögt für die Qualifikation im Weitsprung nur einen Versuch. Weitsprung Qualifikation: Die Qualifikationsweite von 6,65 Meter meisterte Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) gleich im ersten Versuch.

Nach ihrem Sprung von 6,74 Metern konnte die Europameisterin von Berlin ihre Spikes schon wieder ausziehen und Kräfte für das Finale (Sonntagabend) sparen. Mit dieser Leistung demonstrierte Malaika Mihambo in dieser Hallensaison erneut ihr Leistungsvermögen, er war nach ihrem sensationellen Sprung beim ISTAF INDOOR (6,99 m) die zweitbeste Weite. Im Finale trifft sie unter anderem auch auf Titelverteidigerin Ivana Spanovic (Serbien).

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) Vierte Weitsprung-Quali (6,74 m)

Alle Wettkämpfe, die ich bisher hatte, waren über 6,70 Meter – auch dieser. Ich wusste, das Leistungsvermögen ist da. Daher bin ich mit Zuversicht rangegangen. Das war jetzt noch mal in Richtung Sicherheitssprung, ich habe das kontrolliert gemacht. Mein Trainer [Ralf Weber] hat mich auf dieser schnellen Bahn noch mal ordentlich nach hinten geschickt, dann passte das. Ich habe mich gefreut, die blaue Startnummer [der Jahresbesten] tragen zu dürfen, das ist für mich das erste Mal, dass ich aus dieser Position in einen Wettkampf gehe. Das war für mich positive Motivation. Die Konkurrenz für das Finale ist auf jeden Fall da, das hat man ja heute schon gesehen. Und die, die heute noch nicht so gut waren, können sich morgen auch noch mal steigern. Aber ich bin gesund, ich bin gut drauf und bin zuversichtlich, dass es morgen auch sehr gut gehen wird. Ivana Spanovic als Titelverteidigerin und auch die Ukrainerin [Maryna Bekh-Romanchuk] habe ich auf der Rechnung. Dass die Weißrussin [Nastassiya Myronchik-Ivanova] 6,77 Meter springt, damit habe ich nicht gerechnet, sie ist auch sehr gut drauf. Und dann muss man mal schauen. Jetzt mache ich noch ein bisschen Physio, entspanne, schalte ab – und morgen gilt es, sich wieder zu fokussieren.

800 Meter Halbfinale: Für einen Platz ins Finale musste Christoph Kessler den dritten Rang im Halbfinale erreichen. Der Karlsruher hielt sich in einem langsamen Lauf aus der Führungsarbeit heraus und sparte somit auf der Innenbahn unnötige Meter. Das Tempo der Läufer zog in der Schlussrunde enorm an, Christoph Kessler kam auf den letzten Metern nicht an den Dritten heran und kam als vierter ins Ziel. Mit seiner Zeit von 1:50,62 Minuten fehlten ihm gut zwei Zehntel auf Amel Tuka (Bosnien & Herzegowina), der als Dritter (1:50,41 min) noch ein Ticket für den Endlauf ergatterte. Das Rennen gewann Alvaro de Arriba aus Spanien (1:50,12 min).

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe) Vierter Halbfinale 800 Meter (1:50,62 min)

Mein Start war nicht gut und deshalb hatte ich keine Chance, nach vorne zu kommen, was eigentlich der Plan war und dann rennt man da hinterher. Ich habe zwar immer gut in die Lücken gefunden, muss ich sagen. Ich hatte nochmal einen guten Push auf den letzten 60 Metern, aber im Endeffekt muss man sagen, dass die drei vorne besser waren. Eingentlich wollte ich mich wieder vorne reinhängen, aber gerade in der Halle ist es so extrem schwierig. Ich nehme auf jeden Fall meinen Vorlauf mit, den kann man, glaube ich, stehen lassen.

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