Kugelstoßer Tobias Dahm mit Topweite in Bönnigheim
  31.05.2019 •     Wettkampfsport , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , WLV


Das Kugelstoßen und Bönnigheim passen seit langen Jahren sehr gut zusammen. Beim 34. „HIFA“ im Stadion am Mineralfreibad war es diesmal Tobias Dahm vom VfL Sindelfingen, der der Veranstaltung seinen Stempel aufdrückte.

Tobias Dahm stieß die Kugel nahe an den bisherigen Stadionrekord. Die starkte Serie krönte er mit 19,56 Meter, womit er seinen Ambitionen, Deutschland bei Großereignissen zu vertreten, Nahrung gab.

Wie so oft zeigten sich die Athleten der heimischen LG Neckar-Enz auf gewohntem Terrain von ihrer Schokoladenseite und warteten mit vielen Bestleistungen sowie einigen Tagessiegen auf. Während die Teilnehmerzahl diesmal etwas hinter den Erwartungen hinterherhinkte, fanden die teilnehmenden Athleten gut präparierte Anlagen und vor allem auch Topwitterungsverhältnisse vor.

Diese Topbedingungen konnten die Stabhochspringer nicht ganz nutzen. Jakob Köhler-Baumann (LG Filstal) und der Bönnigheimer Zehnkämpfer Felix Hepperle zeigten sich mit ihren Leistungen von 5,20 Meter und 4,80 Meter als Erste und Zweite denn auch nicht ganz zufrieden. Favorit Florian Gaul (VfL Sindelfingen) scheiterte sogar seiner Anfangshöhe. Dagegen hallte bei Luzia Herzig vom TV Engen ein Jubelschrei durchs Stadion. Mit 4,20 Meter stellte sie im zweiten Durchgang eine neue Bestleistung als Siegerin auf.

Ebenfalls zeigte Michael Kucher (LG Staufen) seine Freude über die 400 Meter in 47,86 Sekunden. Damit verbesserte der Langsprinter den Stadionrekord in Bönnigheim.

Während der mehrfache Deutsche Meister von der LG Neckar-Enz Felix Franz noch rekonvaleszent ist, trat mit dem Frankfurter Georg Fleischhauer einer seiner langjährigen Konkurrenten kurzfristig über die 400 Meter Hürden an. Zwar konnte er weit vorauslaufen, jedoch dann doch etwas überraschend nicht in die Nähe des Stadionrekords kommen. Nach 52,98 Sekunden werden noch einige Steigerungen nötig sein, um sich für weitere Einsätze im Nationaltrikot zu empfehlen.

Einer der erfolgreichsten deutschen Behindertensportler mischte beim Speerwerfen mit. Der kleinwüchsige Mathias Mester (1. FC Kaiserslautern) warf im letzten Versuch 35,92 Meter.

Die 200 Meter der Männer entschied Lamin Camara von der LG Neckar-Enz in 22,11 Sekunden für sich. Doch das blieb nicht der einzige Tagessieg für die Athleten im roten Dress. So konnte beispielsweise mit Philipp Winkeler ein Sprinter des Ausrichters sogar einen Doppelsieg bei der U 20 einfahren. Über 100 Meter lief er sehr gute 11,14 Sekunden, auf der doppelten Strecke kam er nach 22,89 Sekunden ins Ziel.

Auch Tabea Tempel schaffte dieses Kunststück in der Altersklasse U 18. Sie pulverisierte dabei über beide Strecken ihre Bestzeiten. Auf der Kurzstrecke lief sie auf den letzten Metern einen Vorsprung in 12,55 Sekunden heraus. Noch besser agierte die Bietigheimerin dann auf ihrer Paradestrecke. In starken 25,51 Sekunden über die 200 Meter schaffte sie damit erstmalig die Qualifikation zur Deutschen Jugendmeisterschaft.

Dazu konnte Luca Merita mit Bestleistung von 9,05 Meter das Kugelstoßen der M 14 für sich entscheiden.