Manuel Eitel wird mit Siebenkampf-Bestleistung Dritter in Tallinn
  04.02.2019 •     BW-Leichtathletik , Leistungssport , WLV


Manuel Eitel hat am Wochenende noch einmal einen Gang hochgeschaltet: Beim Internationalen Mehrkampf-Meeting in Tallinn (Estland) steigerte der Zehnkämpfer vom SSV Ulm 1846 seine Bestmarke im Hallen-Siebenkampf auf 5.905 Punkte.

Der Ulmer war fünf Tage nach seinem 22. Geburtstag in fünf Disziplinen besser als am Wochenende zuvor, als 5.840 Punkte DM-Bronze bedeutet hatten. Das Highlight: eine Einzel-Bestleistung über 60 Meter Hürden (8,09 sec).

„Das hat mir sehr gut gefallen!“ lobte Trainer Christopher Hallmann, der sich genau diese Steigerung erhofft hatte. „Besonders seine Herangehensweise hat mich beeindruckt, da hat er viel gelernt.“ Den Sieg holte sich mit einer Weltklasse-Leistung von 6.085 Punkten der Este Janek Oiglane, auch Platz zwei mit 5.950 Punkten blieb im Land der Gastgeber und ging an Karl-Robert Saluri.

Bei Tim Nowak dagegen blieb die erhoffte Steigerung aus. Zwar hatte er am ersten Tag noch auf Kurs der 5.903 Punkte gelegen, die ihm zuletzt in Halle/Saale den deutschen Vize-Titel beschert hatten. Doch an Tag zwei verlor er komplett den Faden, ließ erst über die Hürden Punkte liegen und blieb dann mit dem Stab sogar ohne gültigen Versuch. „Tim steht sich zurzeit selbst im Weg“, musste der Trainer feststellen, „er hat eigentlich viel mehr drauf, aber er kann es im Wettkampf nicht zeigen.“

Für die beiden Athleten ist die kurze Hallensaison hiermit ebenso beendet wie für Mathias Brugger, der nur einen Hallen-Siebenkampf bestritten hat. Europameister Arthur Abele ist aufgrund seiner Leistungen in der Freiluft-Saison zur Hallen-EM Anfang März in Glasgow eingeladen, muss dafür aber noch in Einzeldisziplinen seine Form unter Beweis stellen. Er laboriert zurzeit an Problemen am Sprunggelenk und hofft, dass er rechtzeitig dafür wieder einsatzbereit ist.