Ulmer Zehnkampf-Trio greift in Götzis an
  21.05.2019 •     Wettkampfsport , BW-Leichtathletik , Leistungssport , Top-News BW-Leichtathletik , WLV


Drei Ulmer Zehnkämpfer im Mehrkampf-Mekka Götzis – das gab es noch nie! Mathias Brugger, Tim Nowak und Debütant Manuel Eitel wollen sich am kommenden Wochenende in Österreich in der Weltspitze behaupten und die Normen für WM und U23-EM abhaken. Luca Dieckmann und Fynn Zenker steigen am ersten Juni-Wochenende in die Saison ein.

 

Europameister Arthur Abele musste seine Teilnahme aufgrund von Fußbeschwerden absagen. Dass am Wochenende dennoch drei Zehnkämpfer vom SSV Ulm 1846 beim hochkarätigsten MehrkampfMeeting der Welt in Götzis (Österreich) am Start sind, spricht für die außergewöhnliche Qualität der Trainingsgruppe von Bundestrainer Christopher Hallmann. 32 Athleten mit einer Bestleistung von mehr als 8.000 Punkten messen sich im Möslestadion – Mathias Brugger, Tim Nowak und Manuel Eitel, der zuletzt noch ein Nachrücker-Ticket ergattern konnte, zählen dazu.

Der SSV stellt in Götzis drei der sechs deutschen Athleten im 36 Teilnehmer starken Zehnkampf-Feld. Als Jüngster des Trios kämpft Manuel Eitel sowohl um den Titel „Rookie of the year“, mit dem jährlich der beste Newcomer in Götzis ausgezeichnet wird, als auch um die Qualifikation für die U23-EM im Juli in Schweden. Die Norm von 7.600 Punkten sollte dabei für den 8.121-Punkte-Athleten weniger ein Hindernis darstellen als die starke nationale U23-Konkurrenz: Der EM-Vierte Niklas Kaul aus Mainz ist in Götzis ebenfalls am Start, weitere U23-EM-Kandidaten – darunter mit Luca Dieckmann und Fynn Zenker zwei Ulmer – wollen am ersten Juni-Wochenende in Bernhausen nachlegen.

Für Mathias Brugger und Tim Nowak gilt es nach einem ersten durchwachsenen Zehnkampf Ende April, die jüngsten Trainingsfortschritte in Götzis auf die Bahn zu bringen. Dann fallen ganz sicher auch wieder die 8.000 Punkte, und die Norm für die Weltmeisterschaften in Doha (Katar) von 8.200 Punkten ist ein realistisches Ziel. Um jedoch Vize-Weltmeister Rico Freimuth aus Halle/Saale und den WM-Dritten Kai Kazmirek aus Koblenz bei ihrem Zehnkampf-Comeback nach Auszeit und Verletzung herausfordern zu können und sich für eines der drei deutschen WM-Tickets zu empfehlen, müssen sie wohl über sich hinauswachsen. Wer schließlich nach Doha fährt, das entscheidet sich erst Ende Juni nach dem deutschen Mehrkampf-Meeting in Ratingen.